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Was ist der Memory-Effekt einer Batterie?

Was ist der Memory-Effekt einer Batterie?
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Instandhaltung

10 Minuten Lesezeit Von Rens

Veröffentlicht am 24 April 2024 Veröffentlicht am 24 Apr 2024

Sie fragen sich, was der Memory-Effekt (auch bekannt als „Gedächtnis-Effekt“) einer Batterie ist? Oder bezweifeln Sie, dass Ihr E-Bike-Akku aufgrund des Memory-Effekts eine verringerte Kapazität aufweist? In diesem Blogbeitrag erfahren Sie alles über den Memory-Effekt und wie Sie Ihren Fahrradakku am besten behandeln, um den Memory-Effekt bei Ihrem E-Bike-Akku zu vermeiden! Der richtige Umgang mit Ihrem E-Bike-Akku kann die Lebensdauer Ihres Fahrradakkus so weit wie möglich verlängern, so dass Sie das Beste aus Ihrem Fahrradakku herausholen können!

Was ist der Memory-Effekt einer Batterie?

Der Memory-Effekt (auch als „Gedächtnis-Effekt“ bekannt) bei Batterien bezieht sich auf das Phänomen, dass wiederholte unvollständige Entladungen und anschließende nur teilweise Aufladungen der Batterie zu einem allmählichen Verlust der nutzbaren Kapazität der Batterie führen können. Dieses Phänomen wird als Memory-Effekt bezeichnet, weil sich die Batterie sprichwörtlich „merkt“, wie viel Energie bei früheren Entladungen verbraucht wurde, und dann nicht mehr Energie liefert, als zuvor angefordert wurde. Man könnte es als eine Batterie interpretieren, die durch Gewöhnung immer weniger leistet und allmählich fauler wird.

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Was merke ich an meiner Batterie, wenn sie unter dem Memory-Effekt leidet?

Wenn die Kapazität Ihres Fahrradakkus im Laufe der Zeit abnimmt, merken Sie das an der Strecke, die Sie mit einem voll geladenen Akku mit Ihrem Elektrofahrrad zurücklegen können. Mit einer verringerten Kapazität wird diese Strecke nämlich kürzer, weil Ihr Fahrradakku nicht mehr richtig aufgeladen werden kann. Auch wenn moderne Akkutechnologien wie Lithium-Ionen-Akkus nur in geringem Maße unter dem Memory-Effekt leiden, ist es dennoch wichtig zu verstehen, wie der Memory-Effekt funktioniert, da der richtige Umgang mit einem Akku dessen Lebensdauer verlängern kann. Insbesondere bei älteren Batterietechnologien wie Nickel-Cadmium und Nickel-Metallhydrid (NiMH) kann die Art und Weise, wie Sie laden, einen großen Einfluss auf die Lebensdauer Ihrer Batterie haben. 

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Entwicklung verschiedener Batterietechnologien

Im Laufe der Jahre wurden verschiedene Batterietechnologien entwickelt, die jeweils für unterschiedliche Zwecke optimal sind. Das liegt daran, dass jeder Batterietyp seine eigenen Eigenschaften, Vor- und Nachteile hat. Einer der in den letzten Jahrzehnten am häufigsten verwendeten Batterietypen sind Nickel-Metallhydrid-Batterien (NiMH), die seit den 1990er Jahren aufgrund ihrer besseren Umweltverträglichkeit und höheren Kapazität Nickel-Cadmium-Batterien (NiCd) weitgehend abgelöst haben.

Neben der Einführung von NiMH-Akkus wurde in den 1990er Jahren erstmals auch der Lithium-Ionen-Akku (Li-Ion) eingeführt. Seit ihrer Einführung durch Sony im Jahr 1991 hat sich die Lithium-Ionen-Batterie (Li-Ion) zur am weitesten verbreiteten Batterie der Welt entwickelt. Lithium-Ionen-Batterien (Li-Ion) werden beispielsweise für den Betrieb von Mobiltelefonen, Laptops und vielen anderen elektronischen Geräten verwendet. Lithium-Ionen-Batterien (Li-Ion) werden auch häufig als Stromquelle für Elektrofahrzeuge, Hybridfahrzeuge und Plug-in-Hybridfahrzeuge verwendet. Im Vergleich zu alternativen Batterien wie Nickel-Cadmium- (Ni-Cd) oder Nickel-Metallhydrid-Batterien (Ni-MH) bieten Lithium-Ionen-Batterien (Li-Ion) mehrere Vorteile, z. B. eine sehr hohe Energiedichte, eine geringe Selbstentladung und eine sehr lange Lebensdauer. Außerdem gibt es bei Lithium-Ionen-Batterien (Li-Ion) kaum bis gar keinen Memory-Effekt. Daher wird es Sie vielleicht nicht überraschen, dass fast alle Batterien für Elektrofahrräder Batteriezellen mit Lithium-Ionen-Akkutechnologie verwenden. In den folgenden Abschnitten werden wir darüber sprechen, wie der Memory-Effekt bei verschiedenen Batterietypen auftritt.

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Speichereffekt einer Nickel-Cadmium (NiCd)-Batterie

Der Memory-Effekt äußert sich je nach Batterietyp auf unterschiedliche Weise. Nickel-Cadmium-Akkus (NiCd) sind bekannt für ihre Anfälligkeit für den Memory-Effekt, bei dem wiederholtes unvollständiges Entladen und Aufladen zu einem Kapazitätsverlust führen kann. Dies liegt daran, dass sich in Teilen der Batterie, die nicht vollständig entladen/geladen wurden, Kristalle bilden können. Die Teile der Batterie, in denen sich Kristalle gebildet haben, nehmen nicht mehr an der chemischen Reaktion innerhalb der Batterie teil, wodurch die verfügbare Energie begrenzt wird. Es ist daher wichtig, NiCd-Batterien regelmäßig vollständig zu entladen, um den Memory-Effekt zu vermeiden.

Nickel-Cadmium-Batterien (NiCd) waren in der Vergangenheit aufgrund ihrer Zuverlässigkeit und Stabilität weit verbreitet, wurden jedoch größtenteils durch modernere Batterietechnologien ersetzt, da Nickel-Cadmium-Batterien hochgiftige Substanzen verwenden und Cadmium giftig ist Ein schädlicher Stoff ist für die Umwelt. Darüber hinaus sind Nickel-Cadmium-Akkus für ihre relativ hohe Lade- und Entladegeschwindigkeit bekannt. Außerdem haben sie während der Entladung eine relativ konstante Spannung, was bedeutet, dass sie den größten Teil ihrer Lebensdauer einen konstanten Strom liefern können. Aufgrund ihrer Umweltbelastung und des Memory-Effekts werden NiCd-Akkus heutzutage immer seltener verwendet und durch umweltfreundlichere Alternativen wie Nickel-Metallhydrid-Akkus (NiMH) und Lithium-Ionen-Akkus (Li-Ion) ersetzt.

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Memory-Effekt eines Nickel-Metallhydrid-Akkus (NiMH).

Auch bei Nickel-Metallhydrid-Akkus (NiMH) tritt der Memory-Effekt deutlich auf. Allerdings reagieren Nickel-Metallhydrid-Akkus (NiMH) deutlich weniger empfindlich auf den Memory-Effekt als Nickel-Cadmium-Akkus (NiCd). Der Memory-Effekt tritt sowohl bei Nickel-Metallhydrid-Akkus (NiMH) als auch bei Nickel-Cadmium-Akkus (NiCd) auf, wenn diese wiederholt unvollständig entladen und geladen werden. Dies kann dann zu einer Verringerung der Gesamtkapazität der Batterie führen. Um den Memory-Effekt von NiMH-Akkus zu minimieren, empfiehlt es sich, diese regelmäßig vollständig zu entladen und anschließend wieder vollständig aufzuladen.

Nickel-Metallhydrid-Akkus (NiMH) sind wiederaufladbare Akkus, die als Alternative zu älteren Nickel-Cadmium-Akkus (NiCd) dienen. Einer der Hauptvorteile von NiMH-Akkus besteht darin, dass sie eine höhere Energiedichte als NiCd-Akkus haben, was bedeutet, dass sie in einem Akku mit demselben Volumen oder Gewicht mehr Energie speichern können. NiMH-Akkus sind zudem weniger vom Memory-Effekt betroffen als NiCd-Akkus. Zwar kann der Memory-Effekt bei NiMH-Akkus auch bei wiederholtem unvollständigem Entladen und Laden auftreten, der Effekt ist jedoch weitaus geringer ausgeprägt. Ein weiterer Vorteil von NiMH-Akkus besteht darin, dass sie weniger Schadstoffe enthalten als NiCd-Akkus und somit umweltfreundlicher sind.

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Memory-Effekt eines Lithium-Ionen-Akkus (Li-Ion).

Darüber hinaus kann der Memory-Effekt auch bei einem Lithium-Ionen-Akku in sehr begrenztem Umfang auftreten. Lange Zeit wurde angenommen, dass es beim Lithium-Ionen-Akku keinen Memory-Effekt gibt und dass der Memory-Effekt nur ein Merkmal von Nickel-Cadmium- und Nickel-Metallhydrid-Akkus sei. Allerdings wurden in den letzten 10 bis 15 Jahren umfangreiche wissenschaftliche Untersuchungen zur Möglichkeit eines Memory-Effekts bei Lithium-Ionen-Batterien durchgeführt. Diese Studien haben gezeigt, dass auch bei Lithium-Ionen-Batterien ein (sehr begrenzter) Memory-Effekt beobachtet werden kann. Insbesondere bei der Verwendung von LiFePO4 als positive Elektrode (auch „Kathode“ genannt) kann der Memory-Effekt nach einem unvollständigen Ladezyklus auftreten. Nicht alle Lithium-Ionen-Batterien verwenden LiFePO4 als positive Elektrode, aber in vielen Fällen wird diese oder eine vergleichbare Kathode gewählt, da diese Materialien relativ sicher und günstig verfügbar sind. Um den Memory-Effekt bei einem Lithium-Ionen-Akku (Li-Ion) zu minimieren, ist es am besten, den Lithium-Ionen-Akku regelmäßig vollständig zu entladen und anschließend wieder vollständig aufzuladen. Möchten Sie mehr über die Funktionsweise eines Lithium-Ionen-Akkus erfahren? Dann schauen Sie sich unseren Blogbeitrag zur Funktionsweise eines Lithium-Ionen-Akkus an.

Lithium-Ionen-Akkus (Li-Ion) gehören aufgrund ihrer hohen Energiedichte, geringen Selbstentladung und langen Lebensdauer zu den am häufigsten verwendeten wiederaufladbaren Batterien. Einer der Hauptvorteile von Lithium-Ionen-Batterien ist ihre hohe Energiedichte, was bedeutet, dass sie im Verhältnis zu ihrem Gewicht und Volumen relativ viel Energie speichern können. Ein weiterer Vorteil von Lithium-Ionen-Batterien ist ihre geringe Selbstentladung, wodurch sie über lange Zeiträume ohne großen Energieverlust gelagert werden können. Darüber hinaus haben Lithium-Ionen-Batterien im Vergleich zu anderen wiederaufladbaren Batterien eine lange Lebensdauer, was sie auf lange Sicht kostengünstig macht. Sie überstehen viele Lade- und Entladezyklen, bevor ihre Leistung merklich nachlässt. Neben der Tatsache, dass die Lithium-Ionen-Akkus (Li-Ion) kaum unter dem Memory-Effekt leiden, bieten die Li-Ion-Akkus eine Reihe von Vorteilen.

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Ursachen für den Memory-Effekt/Memory-Effekt von Batterien

Der Memory-Effekt in Batterien wird häufig durch die Bildung von Kristallen an den Elektroden der Batterie verursacht. Wenn eine Batterie wiederholt nur teilweise entladen und dann wieder teilweise aufgeladen wird, kann es zu unvollständigen chemischen Reaktionen an den Elektroden kommen. Diese unvollständigen Reaktionen können dann zur Bildung von Kristallen führen. Diese Kristalle können die Batterieeffizienz verringern, indem sie die für chemische Reaktionen in der Batterie verfügbare Oberfläche verringern. Dadurch sinkt die nutzbare Kapazität der Batterie, da beim Laden und Entladen weniger aktives Material zur Speicherung und Abgabe von Elektronen zur Verfügung steht. Darüber hinaus können diese Kristalle auch eine Barriere für den Ionenfluss zwischen den Elektroden der Batterie bilden und so den Innenwiderstand erhöhen. Dies kann zu höheren Temperaturen in den Batteriezellen und einer verminderten Batterieleistung führen. Beispielsweise kann die Batterie eine kürzere Lebensdauer und eine geringere Energieeffizienz haben.

 

Wie kann ich verhindern, dass der Memory-Effekt in meinem Fahrradakku auftritt?

Zunächst möchten wir noch einmal betonen, dass der Memory-Effekt bei Lithium-Ionen-Akkus kaum und nur in sehr begrenztem Umfang auftritt. Da die meisten Fahrradbatterien die Lithium-Ionen-Technologie verwenden, müssen Sie sich keine Sorgen machen, dass es bei Ihrem E-Bike-Akku zu einem Memory-Effekt kommt. Wenn Sie jedoch ein Elektrofahrrad mit einem Nickel-Cadmium-Akku (NiCd) besitzen, empfiehlt es sich oft, den Akku bewusst vor einem möglichen Memory-Effekt zu schützen. Stellen Sie sich für einen Moment vor, Sie hätten ein Elektrofahrrad mit einem Nickel-Cadmium-Akku und schließen Ihr Fahrrad nach einer kurzen Fahrt zurück in der Garage an das Ladegerät an. Anstatt den Akku vollständig zu entladen, verfügt der Akku immer noch über eine beträchtliche Ladung. Wenn Sie sich dann in der Regel dafür entscheiden, das Fahrrad aufzuladen, ohne es komplett leer zu fahren, kann es nach einigen Ladezyklen dazu kommen, dass der Memory-Effekt in Ihrem Fahrradakku auftritt.

Dadurch kann es sein, dass der Akku auch bei voller Ladung nach und nach weniger Energie liefert als zuvor. Dies kann zu einer geringeren Reichweite Ihres Elektrofahrrads führen, sodass Sie mit einer einzigen Ladung weniger Kilometer zurücklegen können. Damit der Memory-Effekt bei Ihrem Fahrradakku nicht auftritt, ist es wichtig, Ihren Fahrradakku regelmäßig vollständig zu entladen und anschließend wieder vollständig aufzuladen. Wenn Sie mit Ihrem Elektrofahrrad nur kurze Strecken zurücklegen, ohne den Akku zu entladen, kann es sinnvoll sein, Ihr Fahrrad nicht immer sofort aufzuladen, sondern den Akku Ihres Fahrrads zunächst vollständig zu entladen. So reduzieren Sie das Risiko des Memory-Effekts innerhalb Ihres Fahrradakkus und verlängern so die Lebensdauer Ihres E-Bike-Akkus so weit wie möglich. Daher ist es wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, wie Sie Ihr Elektrofahrrad nutzen und laden, um die langfristige Leistung des Akkus sicherzustellen. Möchten Sie weitere Informationen darüber, wie Sie Ihren Fahrradakku am besten laden? Dann werfen Sie doch mal einen Blick auf unseren Blogbeitrag zum richtigen Laden eines Fahrradakkus.

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Hoffentlich hat Sie dieser Blogbeitrag ausreichend über den Memory-Effekt von Batterien informiert. Sie haben Fragen zum Memory-Effekt oder wünschen weitere Informationen zur optimalen Aufladung Ihres Fahrradakkus? Bitte wenden Sie sich gerne an unseren Kundenservice. Sie helfen Ihnen gerne weiter!

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